Ein sehr schönes und sehr interessantes Essay! Gratuliere!
LG Karl
Stimmt absolut. Mir wurde schon vorgeworfen, zu viele "alte" Wörter zu benutzen
Erlesene Archaismen sollte man wie Fremdwoerter gelegentlich in seine Texte hineinlegen, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu wecken und ihn aus dem Schlummer eines zu glatten Verstehens hin und wieder aufzuscheuchen.
Walter Benjamin sprach von stabilisierenden "Silberrippen" im Textfleisch.
Munter lockeres Plaedoyer für ausrangierte Sprachantiken, die auf dem Kulturmarkt wertsteigernd wirken können ...
Super! Wohlformuliert mit Sprachspielereien stellst du die Archaismen den Neologismen gegenüber. Einige der "alten Haudegen", der "müden Wanderer", wie z.B. piesacken, wahrlich oder Mumpitz, sind mir ans Herz gewachsen, ich verwende sie gerne. Toller Text. :-)
Vielen Dank. Die Wörter-Veteranen noch mal an die Essay-Front geschickt.